FDP Arnsberg wählt Kandidaten zur Kommunalwahl 2025

Die Kandidaten für den Rat der Stadt Arnsberg: Sebastian Plothe, Christine Becker, Daniel Wagner und Gerhard Dukati

Die FDP Arnsberg hat ihr Team für die Kommunalwahlen 2025 gewählt. Beim außerordentlichen Parteitag im Gasthaus zur Börse wurde Daniel Wagner einstimmig zum Spitzenkandidaten gewählt. Die FDP wird in allen 23 Wahlbezirken zur Kommunalwahl wählbar sein.

In einer eindringlichen Bewerbungsrede für die Spitzenkandidatur bei den anstehenden Kommunalwahlen hat Daniel Wagner die Leitlinien und Kernziele der FDP für Arnsberg skizziert. Der Schwerpunkt lag dabei auf der finanziellen Konsolidierung, der Modernisierung der Verwaltung und einer klaren Absage an unnötige Prestigeprojekte.

Daniel Wagner ist 31 Jahre alt, IT-Projektleiter und bereits seit 2014 Mitglied im Rat der Stadt Arnsberg.

Auf Platz 2 der Reserveliste folgt die 60-jährige Unternehmerin Christine Becker aus Arnsberg. Sie ist bereits Ratsmitglied und unter anderem im Ausschuss für Nachhaltigkeit, digitalen Wandel und Stadtgesellschaft aktiv.

Mit Reservelistenplatz 3 kandidiert mit Sebastian Plothe ein neues Gesicht für den Rat der Stadt Arnsberg. Der 51-jährige Betriebswirt aus Müschede ist bereits Mitglied im Ausschuss für Soziales, Beschäftigung und Integration.

Auf den folgenden Plätzen folgen mit Michelle Eckert (30) aus Neheim und Gerhard Dukati (32) aus Rumbeck weitere Top-Bewerber der FDP für die anstehende Kommunalwahl.

Klare Prioritäten setzen – Verwaltung entschlacken

In seiner Bewerbungsrede fordert Wagner eine grundlegende Entschlackung der Verwaltung, um effizienter und bürgernäher zu werden. „Wir haben in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Stellenaufwuchs gesehen, allein im Doppelhaushalt 2024/2025 sollen 45 neue Stellen geschaffen werden. Das ist unverantwortlich“, so Wagner. Eine konsequente Digitalisierung könnte bis zu 30 % der Personalkosten einsparen und gleichzeitig die Bearbeitungszeiten für Anträge drastisch verkürzen.

Investitionen auf den Prüfstand stellen

Der Spitzenkandidat kritisierte auch die teuren und schlecht durchdachten Bauprojekte, wie die Sanierung des Freibads Neheim. „Wir sind nicht gegen ein Freibad, aber die Planungen und Ausführungen müssen wirtschaftlich tragbar sein. Der bisherige Umgang zeigt ein erschreckendes Missverhältnis zwischen Planung und Realität.“

Darüber hinaus warnte Wagner vor rechtlichen Risiken durch den vom Stadtrat beschlossenen differenzierten Hebesatz. „Der Bürgermeister hat diesen Ansatz beim Neujahrsempfang gelobt, aber er birgt erhebliche Gefahren, die unsere Stadt in Zukunft teuer zu stehen kommen könnten.“

Eine Ratsmehrheit mit FDP-Beteiligung ist das Ziel

Ein zentrales Anliegen der Rede war die Forderung, eine Ratsmehrheit zu schaffen, die nicht von CDU und Grünen oder CDU und SPD dominiert wird. „Arnsberg braucht eine politische Erneuerung. Eine echte Zukunftsperspektive für unsere Stadt gibt es nur mit einer starken FDP, die Verantwortung übernimmt und Innovation sowie Pragmatismus ins Zentrum stellt“, betonte Wagner

Wirtschaftsförderung und Klimaschutz effizient gestalten

Abschließend forderte die FDP eine Neuausrichtung in den Bereichen Wirtschaftsförderung und Klimaschutz. Doppelstrukturen wie der separate Klimaschutzausschuss müssten abgeschafft werden.
„Die derzeitige Wirtschaftslage ist kritisch. Nur noch 16 % der heimischen Betriebe bewerten ihre Lage als gut, während 37 % von einer schlechten Situation sprechen. Hier brauchen wir Entlastungen wie niedrigere Gewerbesteuersätze und neue Gewerbegebiete“, so Spitzenkandidat Wagner.

Sebastian Plothe, Carlo Cronenberg MdB (Kandidat für den deutschen Bundestag), Christine Becker, Daniel Wagner, Gerhard Dukati und Reinhard Pennekamp (Vorsitzender) beim außerordentlichen Ortsparteitag zur Aufstellung der Kommunalwahlkandidaten.
Sebastian Plothe, Carlo Cronenberg MdB (Kandidat für den deutschen Bundestag), Christine Becker, Daniel Wagner, Gerhard Dukati und Reinhard Pennekamp (Vorsitzender) beim außerordentlichen Ortsparteitag zur Aufstellung der Kommunalwahlkandidaten.