Johannes Vogel stellt Agenda 2030 vor

Das traditionelle Rollmopsessen der Arnsberger FDP fand in diesem Jahr in der Kulturschmiede in Alt-Arnsberg statt. Der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitische Sprecher der FDP im Bund und NRW-Generalsekretär, Johannes Vogel, war als Redner ins Sauerland gekommen.
Ein Gedenken an die rechtsextremistischen Taten im hessischen Hanau wurde der eigentlichen Veranstaltung vorangestellt. Alle Besucherinnen und Besucher erhoben sich von ihren Plätzen, um den namentlich genannten Opfern des Anschlags zu gedenken.
Der neue Parteivorsitzende, Fabian Schrieck, appellierte nicht nur an den Zusammenhalt der Menschen in unserer Gesellschaft, sondern forderte auch ein deutliches „Nein“ zu Diskriminierung, Rassismus, Gewalt und antidemokratischen Strömungen. Er erinnerte darüber hinaus an die Menschlichkeit, die das Miteinander unserer Gesellschaft prägt und durch uns alle erhalten werden muss. Das sei eine gesellschaftliche Aufgabe, der sich auch die Arnsberger FDP stellen wird.
Danach wurde der FDP-Spitzenkandidat bei den kommenden Kommunalwahlen, Daniel Wagner (26), auf die Bühne gebeten. Er steht zusammen mit dem neuen Ortsvorsitzenden Fabian Schrieck (27) für die Verjüngung der Arnsberger FDP auf allen Ebenen.
Nach dem kurzen Statement von Daniel Wagner zu den bevorstehenden Wahlen übernahm FDP-Generalsekretär Johannes Vogel MdB das Mikrofon und zeigte mit klaren Worten, nachvollziehbaren Beispielen und starker Bühnenpräsenz, warum die Liberalen in Bund und Land eine „Agenda 2030“ anstreben.
Man sei jetzt dazu verpflichtet, sich den dringenden Fragen der Zukunft zu stellen. Deutschland müsse endlich digital werden – Informatikunterricht ab Klasse 1. sei in Estland bereits normal. Man solle Informatik mindestens zum Pflichtfach erklären. Es gehe nicht darum, dass jeder programmieren könne, aber jeder müsse in Zukunft verstehen, wie die digitale Welt funktioniert.
Auch die Arbeitswelt müsse endlich reformiert werden. Es ist nicht mehr zeitgemäß, dass alle Menschen immer im Büro sitzen – Home-Office ist gelebter Alltag in den Unternehmen. Hier müssen die Gesetze angepasst werden, damit der Alltag nicht ständig gegen Gesetze verstößt. Auch eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters sei dringend nötig – schließlich sollte jeder selbst entscheiden, wann er/sie aufhört zu arbeiten und ob das Geld hierfür dann reicht.
