Rollmopsessen 2022

 v.l.n.r. Jobst Köhne (Wahlkreiskandidat zur Landtagswahl Hochsauerlandkreis II), Hubertus Wiethoff (Wahlkreiskandidat zur Landtagswahl Hochsauerlandkreis I), Reinhard Pennekamp (Vorsitzender FDP Arnsberg), Jens Teutrine MdB, Carlo Cronenberg MdB

Am 03.03.2021 konnte die FDP Arnsberg, nach einer Corona-bedingten Pause im letzten Jahr, wieder ihr traditionelles Rollmopsessen durchführen. Zur 49. Veranstaltungsreihe, die in diesem Jahr im Rodelhaus stattfand, konnte der junge Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine begrüßt werden. Rund 40 Gäste konnte der Vorsitzende Reinhard Pennekamp in Neheim begrüßen.  

Der diesjährige Gastredner Jens Teutrine MdB hatte auf Grund der aktuellen Ereignisse das Thema auf „Sechs Tage Krieg in Europa“ geändert. 

Junge Menschen wie er hätten solch ein Ereignis in ihrem gesamten Leben noch nicht erlebt. „Es ist wichtig nicht wegzuschauen, sondern ganz genau hinzusehen.“, appellierte Teutrine, der selbst 28 Jahre alt ist, an die anwesenden Gäste und führte aus, dass es keine Rechtfertigung für Putins Angriffskrieg gegen ein freies und souveränes Land gibt.

Er ist stolz auf das, was die Demokraten im deutschen Bundestag im gemeinsamen Schulterschluss am letzten Sonntag erreicht haben. Teutrine berichtete auch noch einmal ausführlich über die von der Bundesregierung erlassenen Sanktionen gegen Russland und Belarus.

In Bezug auf die aktuelle Bundesregierung zollte Teutrine den Akteuren Respekt für Mut und Entschlossenheit, führte aber auch aus, dass „der Krieg in der Ukraine das Handeln der Ampel komplett neu ausrichten wird“. 

Zu lange habe man die Bundeswehr, die deutsche Parlamentsarmee aus der Mitte der Gesellschaft, vernachlässigt. Das angekündigte 100 Mrd. € Sondervermögen solle dazu genutzt werden, der Bundeswehr eine angemessene Ausstattung und neue Strukturen zu geben. Ein besonderes Augenmerk muss auch auf der Verteidigung von Propaganda und Falschinformationen liegen.

Jens Teutrine appellierte auch an die energiepolitische Unabhängigkeit Deutschlands, die nun endlich erreicht werden müsse. In diesem Transformationsprozess müssten aber auch wichtige Fragen gestellt werden: „Wer bezahlt den Preis der Freiheit? Ist es für jeden finanzierbar?“. Er verwies dabei auch auf den bereits verabschiedeten 10-Punkte-Plan der Bundesregierung, der die Mitte erstmals wieder entlasten solle.

Jens Teutrine, der im Bundestag Sozialpolitiker ist, kam aber auch zu einer ersten 100-Tage-Bilanz in seinem Fachbereich zu sprechen. Insgesamt drei Punkte seien für Ihn wichtig, die auf den Weg gebracht wurden oder noch werden: 1. Die Erhöhung der Minijobpauschale, die an den Mindestlohn dynamisiert wird, 2. Die angestrebte Hartz-4 Reform und 3. Die Frage des sozialen Aufstiegs für Kinder und Jugendliche – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.

Nach seinen rund 30-minütigen Ausführungen war Raum für Diskussionen und Fragen, von dem die anwesenden Gäste starken Gebrauch machten. 

Neben Jens Teutrine MdB, konnte Reinhard Pennekamp noch Carlo Cronenberg MdB und Staatssekretär Christoph Dammermann, sowie die Landtagskandidaten Hubertus Wiethoff (Hochsauerlandkreis I) und Jobst Köhne (Hochsauerlandkreis II) begrüßen. Auch eine Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der FDP konnte Christoph Philipps entgegennehmen.